Im Rahmen eines Kurzurlaubes bei der Familie meines Bruders Felix in Solothurn in der Schweiz habe ich am Sonntag einen ersten Halbmarathon an der Deutsch-Schweizer-Grenze bestritten. Gemeinsam mit Felix habe ich mich also Sonntag morgen von Solothurn auf ins ca. 60 km entfernte Rheinfelden gemacht.
Nachdem wir das Startgeld schon bezahlt hatten, wären wir um ein Haar beide nicht gestartet. Während mich beim Einlaufen die linke Hüfte quälte, wurde Felix kurz vorm Startschuss schwarz vor Augen. Während er sich wenige Minuten vor Toresschluss noch für einen Schluck Wasser zum Auto aufmachte. Begab ich mich zum Start und entschied: “Wenn ich schon mal da bin, dann laufe ich soweit es geht”. Wenige Sekunden bevor es losging war auch Felix wieder bei mir. Wir reihten uns bei strahlendem Sonnenschein ins Feld ein und gingen bei moderatem Tempo am Ende des Feldes auf die Strecke. Bis Kilometer 10 steigerten wir in stillschweigendem Einvernehmen kontinuierlich unser Tempo.
Danach versuchten wir so gut es ging unser Tempo zu halten. Ab Kilometer fünf war meine Hüfte glücklicherweise schmerzfrei. Soweit ich mich erinnere wurden wir selbst aufgrund unserer Ausgangsposition gar nicht überholt. Was auch nicht zu erwarten war: Wir blieben bis zum letzten Kilometer zusammen und Felix konnte so seine Bestzeit auf 1:32:02 verbessern. Für mich standen am Ende 1:31:55 zu Buche. Aufgrund der Rennradetappe über den Solothurner Balmberg und dem kleinen Gelage am Vorabend bin ich sehr zufrieden mit der Zeit – auch wenn ich schon schneller war.
Ein Wort noch zur Veranstaltung
Der Lauf war sehr gut organisiert. Alle Offiziellen waren sehr freundlich und stets auskunftsbereit. Die Strecke umfasste zwei kleine und anschließend zwei große Runden auf flachem asphaltiertem Untergrund. Wie mir bereits früher aufgefallen ist herrscht bei Läufen dieser Teilnehmerzahl eine sehr hohe Leistungsdichte.
Meine GPS-Daten:
Rheinfelden Halbmarathon (1:31:55)
Glückwunsch zu den Zeiten! Wenn Felix seine Bestzeit knacken konnte, scheint er den Aussetzer vor dem Start gut verdaut zu haben, Glück gehabt!
Danke. Verrückt was? Erst fast ein Blackout und dann Bestzeit.
cooler text…die startvorbereitungen waren mehr als eigenartig…doch am ende hat sich das blatt doch noch zum guten gewendet… 🙂
Jetzt freu ich mich auf Mailand…